Surfpark „wave-up“

Pressebeitrag Furttaler vom 12. Oktober 2018

Pressebeitrag Furttaler vom 12. Oktober 2018

Die perfekte Welle für Regensdorf

Vergleichbares gibt es erst in Texas und Bristol: Ein Verein plant in Regensdorf einen künstlichen Wellensee.

  • In einem künstlich angelegten See soll mit einem Wellengenerator eine «perfekt brechende Welle wie im Meer» entstehen.
  • Neben dem See sollen ein acht Hektaren grosser Park und ein Kindergarten eingerichtet werden.
  • Das Areal im Industriegebiet ist bereits als Erholungszone vorgesehen.
  • Die Gemeinde unterstützt das Projekt und hofft auf die Anziehungskraft des neuen Parks.
  • 2020 soll der Surferpark aufgehen – falls genügend Investoren gefunden werden

26 Gemeinden hat der Verein waveup getestet. Regensdorf hat den Zuschlag erhalten. «Es stimmt hier alles», sagt Vereinspräsident Pascal Brotzer. Das Industriegebiet steht bereit, die Gemeinde ist mit an Bord.

Regensdorf passt perfekt! (Pascal Brotzer, Initiant Surferpark)

«Heute steht das Industriegebiet am Wochenende leer», sagt Gemeindepräsident Max Walter. Künftig soll es zum Ausflugsziel werden, auch für die Anwohnerinnen und Anwohner des neuen Wohnquartiers beim Bahnhof. «Vom Projekt würden alle profitieren», glaubt Max Walter. Und sogar der Verkehr schmerze niemanden: «Er geht nicht durchs Wohnquartier.»

Ein Freizeitpark für alle, kombiniert mit Spitzensport. Davon profitiert Regensdorf. (Max Walter, Gemeindepräsident Regensdorf)

Nun gelte es, die Bevölkerung zu überzeugen. «Wir müssen aufklären. Es entsteht keine Partymeile, sondern ein Park und ein Ort für Hochleistungssport.» Bereits nächstes Jahr sollen die Regensdorferinnen und Regensdorfer über den Surferpark abstimmen. 2020 soll er fertig sein – falls der Verein es schafft, die 20 Millionen Franken aufzutreiben, die es für die Realisierung braucht

Auf 2020 ist die Eröffnung des Projektes „Wave-up“ für die Erstellung eines Surfparkes im Gebiet der Sportanlage Wisacher vorgesehen.

Projekt: https://waveup.ch/projekt

Dass es für die Standortförderung Furttal und insbesondere für die Gemeinde Regensdorf ein eigentliches Leuchtturm-Projekt darstellt, mag durchaus sein. Frühestens nach der Inbetriebnahme kann eine objektive Beurteilung getätigt werden.

Dass dieses Projekt aber zusätzlichen Verkehr generieren und damit zu weiteren Emissionen beitragen wird, kann und muss erwartet werden und damit ist die lokale Politik umgehend gefordert, entsprechende Lösungsvorschläge für den zu erwartenden Mehrverkehr zu erarbeiten. Und dieser Mehrverkehr ist nicht vergleichbar mit der Ansiedlung zusätzlicher Industrie- und/oder Gewerbe-Betrieben, weil sich dieser punktuell an den stattfindenden Events orientieren wird. Und die Bedenken und Ängste der Bevölkerung in den anliegenden Wohngebieten müssen ernst genommen werden, will man dieses Projekt wirklich erfolgreich umsetzen und davon ist auszugehen.

Ein nicht zu unterschätzendes Verkehrs-Nadelöhr dürfte dabei die Adlikerstrasse/Wehntalerstrasse darstellen, wo bereits heute eine zeitliche Überlastung festzustellen ist. Und wer um die weiteren Bauprojekte in und um Regensdorf herum weiss, darf davon ausgehen, dass der Verkehr auch aus dem Wehn- und Furttal stark zunehmen dürfte. Diese Problematik gilt es zu lösen und das bestehende Verkehrskonzept hat diesbezüglich nur bedingt Antworten.