Das neue Ausbildungszentrum an der Trockenloostrasse in Regensdorf wurde bereits feierlich eröffnet und dies mit einem Aufwand von 14 Mio anstelle der geplanten 11 Mio Franken an Steuergeldern – damit sind leider auch die Chancen verpasst worden – bewusst oder auch nicht! – regelmässige Kosten reduzieren zu helfen.
Das beginnt damit, dass der Kommando-Posten der Kantonspolizei Zürich an der Unteren Mühlestrasse 1 in Regensdorf in diesem Neubau nicht integriert worden ist, obwohl sich das Zentrum von Regensdorf in den kommenden Jahren in Richtung Bahnhof-Nord verschieben wird und der neue Standort zudem Verkehrs-technisch weit besser erschlossen ist. Und entgegen den Behauptungen der Verantwortlichen ist der neue Standort auch bestens mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen, bedienen doch insgesamt drei Buslinien den neuen Standort! Die hohen Mietkosten im alten Dorfkern von Regensdorf werden also weiterhin bestehen bleiben, weil aktives Sparen bei den Verantwortlichen ganz offensichtlich kein Thema zu sein scheint.
Und es wird fortgesetzt mit dem Umstand, dass die Regensdorfer Gemeindepolizei in diesem Neubau – entgegen den planerischen und mündlichen Zusagen gegenüber dem Gemeinderat – doch keinen Platz mehr gefunden hat. Damit sind zusätzliche Kosten für den Kauf der bestehenden Doppel-Container von CHF 157’000.00 doch noch nötig und die angestrebte Zusammenarbeit zwischen der Gemeindepolizei und der Kantonspolizei kann nicht im gleichen Gebäude sichergestellt werden.
Insbesondere das Vorgehen der Verantwortlichen der Kantonspolizei ist stossend, dass man vorgängig der Baugenehmigung für das neue Ausbildungszentrum die Möglichkeit signalisierte, die Gemeindepolizei hätte im neuen Ausbildungszentrum künftig ein neues Zuhause und dies in den eingegebenen Bauplänen bei der Gemeinde so auch deklarierte! Aber eben, das war vor der Baueingabe und danach wollte man sich nicht mehr daran erinnern!
Letztendlich finanziert der Steuerzahler also drei Polizei-Standorte in Regensdorf und dies scheint den kantonalen Verantwortlichen ganz offensichtlich entgangen zu sein. Da stellen sich schon ein paar Fragen:
- weshalb wird für ein neues Ausbildungszentrum – einen Schiesskeller – Sichtbeton verwendet?
- stellt er einen repräsentativen Bau des Kantons dar?
- befinden sich in der nahen Umgebung lauter Bauten mit höchster Bauqualität
Spannend ist auch der Fakt, dass der Kanton die personelle Grösse der Gemeindepolizei festlegt, wenn die Gemeinde eine solche aufbauen möchte, die Finanzierung ist dann wiederum Sache der Gemeinde! Eine aktive Zusammenarbeit unter dem gleichen Dach – wie sie der Bürger wohl als logisch erachtet und sie so auch erwartet – ist ganz offensichtlich nicht möglich und dies keineswegs wegen der lokalen Behörden – Rücksichtnahme auf lokale Interessen war noch selten eine Stärke kantonaler Büro-Fürsten!