Leserbrief zur Thematik - Kauf oder Verkauf Hardegg
Das eigene Tafelsilber verscherbeln und damit die eigene Rechnung frisieren – dies waren die berechtigten Vorwürfe an die lokalen Politiker in früheren Jahren! Zu Recht, würden wir sagen, weil dies jeweils dazu beigetragen hatte, den Gemeinde-eigenen Einfluss vollständig aufzugeben und den Investoren das Terrain vollständig zu überlassen.
Wir sind schon ein wenig erstaunt, wie verdiente Politiker das Projekt Hardegg heute vollständig anders beurteilen als der amtierende Gemeinderat. Letzterer hat gerade mit dem Projekt Bahnhof-Nord deutlich aufgezeigt, dass er die Interessen der politischen Gemeinde zusammen mit den Investoren sicherstellen will – ein Pilotprojekt, welches national als einzigartig und vorausschauend beurteilt wird. Und nun soll also der Souverän den Kauf des Restaurant Hardegg ablehnen und damit Gefahr laufen nicht nur den Einfluss auf weitere Bauvorhaben vollständig aufzugeben, sondern im schlechtesten aller Fälle auch gleich noch auf 7 Mio Subventionen verzichten.
Da fragt man sich zu Recht nach der Logik für diese Haltung? Weshalb haben die Initianten nie das persönliche Gespräch zum Gemeinderat gesucht – als ehemalige Gemeindepolitiker hatten und haben sie ja beste Kenntnisse, wer gerade in der Verantwortung steht und meist löst ein persönliches Gespräch alle offenen Fragen. Weshalb nun aber die lokale SVP dieses Vorgehen auch noch mitträgt, ehrt sie zwar in ihrer Unabhängigkeit gegenüber den eigenen Ratsmitgliedern, sie trägt dann aber bei einer Ablehnung dieses Geschäftes auch die Verantwortung.
Wenn jemand jederzeit transparent informierte in diesem Geschäft, dann der Regensdorfer Gemeinderat und dafür sollten wir uns hüten, diesen aus emotionalen Gründen mit einer Ablehnung dieses Geschäftes abzustrafen!
Daher unterstützen wir den eingeschlagenen Weg der Regensdorfer Exekutive und bitten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 2021 diesem Geschäft ebenfalls zuzustimmen.