Insgesamt 9 Deutschschweizer Kantone haben seit Jahren unbesetzte Plätze und dennoch werden laufend neue Betten bewilligt!
Die Problematik bei den Kosten liegt darin, dass bei einer dauernden Bettenbelegung von unter 95% ein Überangebot an Kapazitäten zu bestehen scheint, was wiederum eine grössere Kostenfolge für die jeweilige Gemeinde zur Folge haben kann. Auf der anderen Seite besteht aber auch eine Gefahr, dass der Qualitätswettbewerb unter den Anbietern behindert wird, was wiederum zu Lasten der Betroffenen und deren Betreuung geht. Und während man in Genf vermehrt die Prioritäten seit Jahren auf ambulante Pflegeangebote setzt, strebt man dies in der Deutschschweiz erst langsam an.
Ganz generell ist die Frage zu stellen, ob man die Kompetenzen für die Bewilligungen von zusätzlichen Betten-Angeboten nicht vom Kanton an die Gemeinden delegiert? Letztendlich sind die Gemeinden verantwortlich, die entstehenden Kosten zu tragen und dies ist im Kanton Zürich ohne jegliche Planungskoordination noch weit ärgerlicher!
